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TOUCH China

Kulturelle Sinnesorgane - Sprachsinn

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Integration von allen Sinnen:

 

Die ganzheitliche Erfahrung des Chinesischlernens umfasst die Integration aller Sinne, die beim Sprechen und Hören dieser Sprache aktiviert werden. Neben dem Hörsinn spielen auch der Sehsinn, der Tastsinn und sogar der Geruchssinn eine entscheidende Rolle für ein umfassendes Verständnis.

Die chinesische Sprache zeichnet sich durch eine natürliche Eleganz und einen rhythmischen Fluss aus, der es Lernenden ermöglicht, sich mühelos einzufühlen. Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen, die durch komplexe Grammatikstrukturen gekennzeichnet sind, bietet das Chinesische oft eine klare und intuitive Struktur. Anstatt sich mit komplizierten Verbkonjugationen oder Pluralformen auseinandersetzen zu müssen, liegt der Fokus auf der Kombination von Wörtern und Satzstrukturen, um Bedeutungen zu vermitteln. So können Lernende sich auf das Wesentliche konzentrieren: den Wortschatz zu erweitern und die richtige Aussprache zu beherrschen.

Die Faszination des Chinesischlernens liegt nicht nur in der Schönheit der Sprache selbst, sondern auch in der reichen kulturellen Vielfalt, die sie repräsentiert. Jedes Zeichen und jeder Ton birgt eine einzigartige Geschichte und Bedeutung, die es zu erkunden gilt. Durch die Integration aller Sinne wird das Erlernen von Chinesisch zu einer ganzheitlichen Erfahrung, die nicht nur das Gehirn, sondern auch das Herz und den Geist anspricht.

  

  

Chinesische Körpersprache

unterscheidet sich in vielen Aspekten von westlichen Gesten und kann stark von der jeweiligen Kultur und den sozialen Normen beeinflusst sein. Hier sind einige wichtige Aspekte der chinesischen Körpersprache:

  1. Begrüßung und Verabschiedung:

    • Verbeugen: Eine leichte Verbeugung ist eine respektvolle Begrüßung, vor allem bei formellen Anlässen.

    • Händeschütteln: Wird immer häufiger, besonders im geschäftlichen Umfeld, aber oft weniger fest als im Westen.

    • Vermeidung von Körperkontakt: Umarmungen oder Wangenküsse sind unüblich, besonders bei formellen oder erstmaligen Begegnungen.

  2. Gesichtsausdrücke und Augenkontakt:

    • Lächeln: Wird häufig verwendet, um Höflichkeit oder Verlegenheit auszudrücken, nicht nur Freude.

    • Augenkontakt: Direkter und intensiver Augenkontakt kann als unhöflich oder konfrontativ empfunden werden. Ein respektvoller, gelegentlicher Blickkontakt ist angemessener.

  3. Körpersprache und Gesten:

    • Kopfnicken: Ein leichtes Nicken zeigt Zustimmung oder Verständnis.

    • Zeigen: Mit dem Finger zu zeigen gilt als unhöflich. Stattdessen wird oft die ganze Hand verwendet, um auf etwas zu deuten.

    • Vermeidung von Gesten: Wildes Gestikulieren wird als unangemessen betrachtet. Ruhige, kontrollierte Bewegungen sind bevorzugt.

  4. Raum und Distanz:

    • Persönlicher Raum: Chinesen stehen oft näher beieinander als in westlichen Kulturen, besonders in überfüllten städtischen Gebieten.

    • Berührungen: Zwischen Freunden oder Familienmitgliedern sind leichte Berührungen normal, aber im formellen oder geschäftlichen Kontext werden sie vermieden.

  5. Sitzen und Stehen:

    • Haltung: Aufrechte Haltung wird geschätzt. Herumlümmeln oder die Hände in die Taschen stecken kann als respektlos empfunden werden.

    • Beinschlagen: Das Überkreuzen der Beine, insbesondere das Schlagen eines Beines über das Knie, wird als respektlos betrachtet, besonders in formellen Situationen.

  6. Handbewegungen:

    • Geld signalisieren: Die Handflächen aneinander reiben, symbolisiert oft Geld oder eine finanzielle Transaktion.

    • Rufen: Anstelle der Handbewegung nach oben wie im Westen, wird die Handfläche nach unten gehalten und mit den Fingern nach unten gewedelt, um jemanden herbeizurufen.

  7. Lächeln und Lachen:

    • Verlegenheit oder Unbehagen: Ein Lächeln kann verwendet werden, um Verlegenheit oder Unbehagen zu maskieren.

    • Respekt zeigen: Ein leichtes Lächeln zeigt oft Respekt und Freundlichkeit, auch in ernsten Situationen.

Die Nuancen der Körpersprache können in verschiedenen Regionen Chinas variieren, und es ist wichtig, sich der kulturellen Unterschiede bewusst zu sein, um Missverständnisse zu vermeiden.

   

   

Chinesische Handzeichen und Gesten

sind eine interessante und oft praktische Ergänzung zur gesprochenen Sprache und können in verschiedenen Kontexten verwendet werden, von alltäglicher Kommunikation bis hin zu geschäftlichen Interaktionen. Diese Handzeichen und Gesten sind tief in der chinesischen Kultur verwurzelt und können bei richtiger Anwendung die Kommunikation erleichtern und vertiefen. Es ist jedoch wichtig, kulturelle Unterschiede und Kontexte zu berücksichtigen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Homophon-Wortspiel

XiéYīnGěng, Chinesisch: 谐音梗, auf Deutsch kann als "Wortspiel mit Homophonen" bezeichnet werden. Homophone sind Wörter, die gleich klingen, aber unterschiedliche Bedeutungen oder Schreibweisen haben. In der chinesischen Sprache sind solche Wortspiele besonders beliebt, weil viele Wörter gleich oder sehr ähnlich klingen. Diese Art von Wortspiel wird oft humorvoll genutzt, um verschiedene Bedeutungen zu erzeugen und Doppeldeutigkeiten hervorzuheben. Beispielsweise können sie in der Werbung, in Sprichwörtern oder in der alltäglichen Kommunikation verwendet werden, um einen humorvollen oder poetischen Effekt zu erzielen. Durch die Nutzung der phonetischen Ähnlichkeiten schafft man eine kreative und unterhaltsame Sprachform, die sowohl im Chinesischen als auch in anderen Sprachen geschätzt wird.

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Geschichte von Shi, der Löwen isst

Shī Shì Shí Shī Shǐ 施氏食狮史

 

Das ist ein chinesisches Gedicht aus 92 Zeichen, das von Zhao Yuanren verfasst wurde. Dieses Gedicht spielt auf die Herausforderungen und die Vielfalt der chinesischen Töne an, indem es die gleiche Silbe "shi" in unterschiedlichen Tönen und Bedeutungen verwendet, um eine kohärente, wenn auch absurde Geschichte zu erzählen.

Originaler Test

石室诗士施氏,嗜狮,誓食十狮。施氏时时适市视狮。十时,适十狮适市。是时,适施氏适市。施氏视是十狮,恃矢势,使是十狮逝世。氏拾是十狮尸,适石室。石室湿,氏使侍拭石室。石室拭,施氏始试食是十狮尸。食时,始识是十狮尸,实十石狮尸。试释是事。

《施 (shī) 氏 (shì) 食 (shí) 狮 (shī) 史 (shǐ) 》

Geschichte von Shi, der Löwen isst

石 (shí) 室 (shì) 诗 (shī) 士 (shì) 施 (shī) 氏 (shì),嗜 (shì) 狮 (shī),誓 (shì) 食 (shí) 十 (shí) 狮 (shī)。

Shi, der Dichter in der Steinhöhle, liebte Löwen. Er schwor, zehn Löwen zu essen.

施 (shī) 氏 (shì) 时 (shí) 时 (shí) 适 (shì) 市 (shì) 视 (shì) 狮 (shī)。

Shi ging oft auf den Markt, um nach Löwen zu schauen.

十 (shí) 时 (shí),适 (shì) 十 (shí) 狮 (shī) 适 (shì) 市 (shì)。

Um zehn Uhr kamen zehn Löwen auf den Markt.

是 (shì) 时 (shí),适 (shì) 施 (shī) 氏 (shì) 适 (shì) 市 (shì)。

Zu dieser Zeit war Shi gerade auf dem Markt.

施 (shī) 氏 (shì) 视 (shì) 是 (shì) 十 (shí) 狮 (shī),恃 (shì) 矢 (shǐ) 势 (shì),

Shi sah diese zehn Löwen und nutzte seine Pfeile,

使 (shǐ) 是 (shì) 十 (shí) 狮 (shī) 逝 (shì) 世 (shì)。

um die zehn Löwen zu töten.

氏 (shì) 拾 (shí) 是 (shì) 十 (shí) 狮 (shī) 尸 (shī),适 (shì) 石 (shí) 室 (shì)。

Shi sammelte die zehn Löwenleichen auf und brachte sie in die Steinhöhle.

石 (shí) 室 (shì) 湿 (shī),氏 (shì) 使 (shǐ) 侍 (shì) 拭 (shì) 石 (shí) 室 (shì)。

Die Steinhöhle war feucht, also bat Shi seine Diener, die Höhle zu trocknen.

石 (shí) 室 (shì) 拭 (shì),氏 (shì) 始 (shǐ) 试 (shì) 食 (shí) 是 (shì) 十 (shí) 狮 (shī) 尸 (shī)。

Nachdem die Höhle getrocknet war, begann Shi zu versuchen, die zehn Löwen zu essen.

食 (shí) 时 (shí),始 (shǐ) 识 (shí) 是 (shì) 十 (shí) 狮 (shī) 尸 (shī),实 (shí) 十 (shí) 石 (shí) 狮 (shī) 尸 (shī)。

Beim Essen bemerkte er, dass die zehn Löwenleichen tatsächlich zehn steinerne Löwenleichen waren.

试 (shì) 释 (shì) 是 (shì) 事 (shì)。

Versuchen Sie, dies zu erklären.

 

Zhao Yuanren ist ein Befürworter der Pinyin-Transkription chinesischer Schriftzeichen. Sein Werk „Shi's History of the Lion Eater“ beschränkt sich auf die Verwendung einer Reihe von chinesischen Schriftzeichen mit Homophonen und unterschiedlichen Formen, um den Text zu schreiben. Dieser Text gehört eher zum klassischen Chinesisch als zur Umgangssprache. Zhao Yuanren nutzt diese Situation, die in der tatsächlichen gesprochenen Sprache nicht vorkommt, um die Möglichkeit der Pinyin-Transkription chinesischer Schriftzeichen zu beweisen. Es wird allgemein angenommen, darunter auch von einigen Gelehrten, dass Zhao Yuanren hoffte, dieses Beispiel nutzen zu können, um die Absurdität der Pinyin-Transkription chinesischer Schriftzeichen zu beweisen. Im Gegenteil, die „allgemein geglaubte“ Ansicht widerspricht jedoch der ursprünglichen Absicht von Zhao Yuanren. Man könnte sogar sagen, dass diese Interpretation ein sehr misslungenes Beispiel darstellt.

 

 

 

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Magische Schriftzeichen

   

"Magische Schriftzeichen auf Schildkrötenpanzern und Knochen" bezieht sich auf eine der ältesten Formen der chinesischen Schrift, bekannt als "Orakelknochen-Schrift" (甲骨文, Jiǎgǔwén). Diese antiken Schriftzeichen wurden vor Tausenden von Jahren in China auf Schildkrötenpanzer und Tierknochen geritzt, um mit den Göttern zu kommunizieren und Weissagungen durchzuführen.

Diese Schriftzeichen sind ein faszinierendes Zeugnis der frühen chinesischen Kultur und ihrer Vorstellung von der Welt. Diese alten Symbole helfen uns, die Entwicklung der modernen chinesischen Schriftzeichen zu verstehen, da viele von ihnen die Vorläufer der heutigen Schriftzeichen sind. Viele moderne Schriftzeichen haben sich direkt aus diesen frühen Symbolen entwickelt, wobei die grundlegenden Strukturen und Bedeutungen oft erhalten geblieben sind. Das Verständnis dieser historischen Schriftzeichen bietet Einblicke in die Entstehung und die kulturellen Kontexte der modernen chinesischen Schrift und erleichtert es uns, die Komplexität und die Bedeutung heutiger Zeichen zu erkennen.

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